Begegnungen am Straßenrand

Wenn wir schon rund um Narvik unterwegs sind, können wir auch wieder auf den Lofoten-Inseln reinstechen. Das Wetter soll zwar durchwachsener werden, aber noch schaut es gut aus.

So gurken wir von unserem Polarlichtbeobachtungsplätzchen weiter…

…über die E6 und dann weiter auf der E10

Die Einmündung aus Richtung Kiruna/Schweden wird hier dezent überwacht:

In Bjervik erhaschen wir noch einen abendlichen Blick auf den Ofotfjord Richtung Narvik:

Im Ort gab es am Rema 1000 eigentlich diesen Automaten:


Hier konnte man rund um die Uhr norwegische Gasflaschen erwerben und auch tauschen

3 Jahre später schaut es nun so aus:

Alles weg – hat es sich nicht mehr gelohnt oder ist das Teil umgezogen? – eigentlich ein super Service

Was uns auch aufgefallen ist, sind die Wahrzeichen auf den nordischen Straßen. Eigentlich heißt es ja, wer hier in Lappland und Umgebung keine Rentiere sieht, fährt blind durch die Gegend. Sind wir zu spät oder was ist da los? Ca. 1500km waren wir die vergangenen Tage im schwedischen, finnischen und norwegischen Lappland unterwegs. Kein einziges Schwein getarnt als Ren war auf der Straße zu sehen. Auch in den unzähligen Sortierstationen nix los:

Keiner da – alle im Urlaub oder schon gebraten?

Wir lesen nur etwas von Futtermangel, immer weniger Sami züchten und Massensterben in der Tundra, aber das sind teilweise ältere Artikel und andere Gegenden.

Gewohnt ist man als Touri normalerweise dieses Bild…

Gesehen haben wir aber nur das – sehen die Ren´s nach Corona vielleicht anders aus?…

Naja, kann man machen nix. Speck gab es jedenfalls noch im finnischen Supermarkt:

Sehr lecker

Dafür haben uns die anderen Kollegen nicht im Stich gelassen – so schauen wir blöd zu denen und die blöd zurück (nach dem Motto wer beobachtet wen?)

Wir fahren zufrieden weiter…

In Lødingen tanken wir wieder mal Diesel nach – so wie diese Gleichgesinnten

Renault als Zugpferd? Können nur Franzosen sein 🙂 Wer es französisch mag, findet unter Growupontheroad bei Youtube spannende Unterhaltung. Aprops tanken: Aktuell sind hier im nördlichen Skandinavien bei den Norwegern die Dieselpreise nicht, wie gewohnt die Teuersten. Schweden hat stark angezogen, zuletzt einige Tankstellen um die 2,50€, aber nicht alle.

Finnland lag so bei 2,25-2,35€ und in Norge findet man die ein oder andere Tanke ebenfalls für umgerechnet 2,25€ (so am 01.09. in Kautokeino an der Shell LKW Tanke). Sonntag Nachmittag ist es da meist am billigsten. Hier in Lødingen waren es 21,99kr, also reichlich 2,33€. Aber das kann sich auch schnell wieder ändern.

Und sonst noch so?

Wir kommen bis jetzt wieder ohne Probleme mit unserer Maestro-/EC-Karte weiter

Auch wenn es manchmal nicht angeschrieben steht, geht diese trotzdem immer, also Kreditkarte kein Muss. Ist allerdings ein österreichischer Anbieter, da fallen keine Gebühren an. Habe spaßenshalber mal unsere deutsche Karte zum Tanken genommen und schwupps waren an einer Tank in Luleå noch knapp 2€ als Gebühr dabei. Mittlerweile werden auch die Abbuchungen wieder zeitnah ausgeführt und nicht erst eine Woche später – keine Ahnung woran das gelegen hat.

Und immer schön vorbildlich fahren, denn trotz der vielen vorangekündigten stationären Radargeräten sehen wir am Straßenrand ganz versteckt und ungewohnt eine mobile Kontrolle:


Ist ja fast wie in Deutschland aus 3 Kilometer Entfernung hinterm Busch