Esco – das verlassene Dorf

Temperatur: 22° – 17Uhr
Wetter: Sonnenschein, später dicke Wolken
Gefahren: 312km
Solarertrag: 113Ah (Batterievollladung)

Barbastro an der N240 liegt nun hinter uns, heute haben wir mit unserem Hobel wieder ein paar Kilometer geschruppt, denn wir wollen ja auch irgendwann mal ankommen – wo genau, wissen wir noch nicht 😀

Hauptrichtung für heute: Pamplona – immer südlich parallel der Pyrenäen entlang

Berg hoch, Berg runter, Kurve links, kurve rechts, Berg hoch….

Unterwegs sehen wir immer öfter dieses Zeichen. Aha – eine Jakobsmuschel, da muss der Jakobsweg nicht weit sein, denn ein paar Pilger kamen auch gerade vorbei 😉 :

Stella musste auch gleich schauen

Nachdem wir alle (aus)geschaut hatten, war noch etwas Fahren angesagt. Die N240 führt nämlich direkt an der Talsperre Yesa vorbei, diese hatten wir noch in Erinnerung, denn vor Jahren sind wir schon mal mit unserem VW-Bus hier vorbeigegurkt.

Wir fahren grundsätzlich ohne Navi (außer in größeren Innenstädten), leider ist unser kleiner Michelin Kartenführer auch schon wieder 6 Jahre alt und wir wundern uns über die vielen neugebauten Autobahnabschnitte, naja macht ja nichts, die Städte und Dörfer sind jedenfalls alle noch an ihrem Platz 😀

Kurz vor der Talsperre an der N240 auch wieder ein Brückenneubau, hier geht es voran

Und dann stehen wir endlich da, wo wir vor Jahren schon mal stehen wollten, aber wenig Zeit dazu hatten – direkt am Stausee:

Ein schöner Platz, wenn nur nicht der Schlamm am Ufer wäre und bei Regen nicht auszudenken…

Aber es war zum Glück trocken

So konnte sich ein kleiner Mini Grand Canyon bilden

Dana hat natürlich gleich getestet, ob es auch wirklich Schlamm ist 😉

Und warum Esco – das verlassene Dorf? Weil es sich genau hier auf einer Anhöhe am Stausee befindet, in den 60ziger Jahren mussten die Bewohner ihren Ort verlassen, angeblich wegen dem Bau der Talsperre. Man ließt aber auch von anderen Versionen, egal wie es war, schade ist es allemal, denn auch jetzt noch sieht man gut den schönen Charakter des ehemalig bewohnten Dorfes.

50 Jahre unbewohnt und es sieht aus, als hätte der Krieg nur hier stattgefunden, Wahnsinn

Hat aber auch irgendwie etwas von einem Abenteuer-Spielplatz

Aber einer hält hier tapfer die Stellung (wir haben uns schon gewundert, warum hier noch ein Stromkabel hängt)

Wir genossen eine Weile die schöne Aussicht von der (noch erhaltenen) Kirchenmauer

Da nun gegen Nachmittag langsam dicke Wolken aufzogen, zogen wir auch noch ein Stück weiter bis etwas nach Pamplona, hier haben wir ein schönes Plätzchen gefunden. Unterwegs nutzten wir eine der ganz wenig vorhandenen öffentlichen V/E-Stationen hier in Spanien:

Eine V/E-Station an der A12 – Abwasserentsorgung kostenlos, Frischwasser – 180 Liter für 2€ (Jeton)

Der Abend rückt näher