Auf der Suche nach dem Licht

Planänderung!

Eigentlich wollten wir wieder in den nordöstlichen Zipfel Norwegens vordringen, auf der Insel Vardøya einen Abstecher einlegen und…


… an uns bekannten Ecken…

… wie hier in Jakobselv …

… den Russen in die Augen schauen

Aber der Reihe nach.

Auf dem Weg Richtung Yokkmokk sind wir endlich einer Einladung nachgekommen, um Freunde aus der Schweiz, welche nach Nordschweden ausgewandert sind, zu besuchen:

Könnte auch eine Option für uns sein, aber die Mücken und die Bequemlichkeit halten uns (noch) davon ab

Wir fahren erst einmal weiter durch endlose Wälder und Landschaften

Auf dem Riksväg 97 überqueren wir den Polarkreis – eine wenig befahrene Touristrecke zwischen Luleå und Yokkmokk. Das merkt man gleich auf dem Parkplatz des Arctic-Circle – keine Souvenirs weit und breit

Nach einer Zwischenübernachtung in Idivuoma…

… mit langsam dahinschwindenden Temperaturen (am Tag 9°C und in der Nacht 4°C) müssen wir kurz über lang langsam von Kurz auf Lang umstellen – Carlos hat noch nicht ganz umgestellt 🙂


Schon lustig – einen Tag zuvor und nur ein paar Kilometer südlicher ging noch Kurz vor Lang – aber das nennt man glaube ich Jahreszeiten

Wir tanken hier noch Wasser auf…

…schauen dem Wasserflugzeug beim Starten zu…

…und begeben uns anschliessend erneut auf die ewige Rennstrecke

Da in Idivuoma nur Wassertanken möglich ist, sind nun unsere Tanks alle gefüllt – Frisch-, Grau- und Schwarzwasser…

Eine Lösung musste her:

Diese VE-Station entpuppt sich leider als eine Ablassstelle für Diesel- und Benzintanker…

…und hier hätten wir das Eimerjonglieren wiedererlernen müssen – bei 300 Liter will ich das aber nicht

So liegen zwischen Auftanken und Ablassen nur 292 Kilometer dazwischen. In Karasjok kann sich endlich die Wohnmobilblase entleeren:

2019 hatten wir die Stelle schon einmal beglückt

Auf diesem Rastplätzchen an der E6 lassen wir uns anschliessend nieder:


Unser Standort am Tana River

Bisschen Feuer und Stockbrot machen…

…und Wetter schauen

Meine Hoffnung, dass unsere geplante Ecke wettertechnisch etwas besser wird, entpuppte sich als Fehleinschätzung. Wir überlegen hin und her, was machen? Wir wollen doch auch noch die grünen Dinger anschauen, ist ja im September und März die beste Zeit dafür:

Aktuell gerade hohe Sonnenwindaktivität

Also gut, wir haben ja ein Gaspedal und ein Lenkrad. Schwuppdiwupp…

…von Norwegen nach Finnland…

…von Finnland nach Schweden…


…und von Schweden nach Norwegen

Von Norwegen nach Norwegen und 825 Kilometer später stehen wir nun am Rombaksfjord kurz vor Narvik:

Bei wieder strahlend blauem Himmel harren wir der Dinge die da kommen werden…


Papa kann mit seinem Umhergegurke ganz schön anstrengend sein

Aber wir wurden belohnt:

Und hier das Polarlicht als Wackelbild:

Viel mehr Bilder brauchen wir nicht zeigen, denn Nordlichter gibt es zu hauf im Internetze. Man legt auch irgendwann die Kamera weg und genießt einfach nur. Leider haben wir aktuell keine Sonnenliegen und Schlafsäcke dabei, für dieses Himmelsspektakel die idealste Ausstattung, denn bei hoher Aktivität ist das 360° Kino am Firmament.

Gute Nacht