Wieder mal in Norwegen

Unser erster Anlaufpunkt nach der Überquerung der finnisch-norwegischen Grenze befindet sich in Kirkenes, hier waren wir das letzte Mal 2015. Damals lief gerade der Skidoo-Wettbewerb:

Sowas sieht man im hohen Norden öfters – ein normaler Skidoo fürs Wasser gepimpt

Wir fahren diesmal direkt zum Hafen, denn die Entsorgungsstation braucht uns:

Der letzte Anlaufpunkt der Hurtigruten befindet sich hier

Ebenso eine leicht lädierte V/E-Station mit überfülltem Bodeneinlass

Der Frischwasserhahn ist dagegen von der druckvollen Sorte – 46Liter pro Minute. Fast wie bei der Feuerwehr 😉

Nun haben wir alles wieder voll (Essen, Wasser, Diesel), das “Outback” ruft:

Visum haben wir keines, also fahren wir nach Jakobselv

Wer unterwegs gern Radio hört, muss sich in Norwegen umstellen. Das normale UKW-Radiosignal wurde nämlich schon abgeschaltet und es gibt nur noch DAB+. Ich habe dafür extra unser Baustellenradio mitgenommen, das kommt aber auch hier an seine Grenzen, denn außerhalb von bewohntem Gebiet geht es bei digital nach dem Motto: schlechter Empfang = keine Empfang

Langfristig brauchen wir da mal was neues fürs Cockpit

Auch beim Satempfang haben wir dieses Jahr etwas mehr Mühe, was das TV-Signal betrifft. Viele Sender, welche ich 2015 hier noch empfangen habe, gehen garnicht oder nur in den Nachtstunden. Da scheint beim Satellit Astra das Signal langsam zu schwächeln, nur ZDF Info und KIKA senden munter in HD. SD wird ja wahrscheinlich Ende 2020 bei den öffentlichen eh abgeschaltet, da braucht man zukünftig für HD hier im Norden mal mindestens eine 100 besser 120er Schüssel. Ich weiß, das sind mal wieder Luxusprobleme für einen normalen, naturnahen Norwegenfahrer.

Die letzten Kilometer bis ans wahrscheinlich nordöstlichste, ohne Visum erreichbare Ende Europas

Die 50km zwischen Kirkenes und Jakobselv sind sehr durchwachsen was die Straße betrifft. Aber auch wir erreichen irgendwann das Eismeer:

In der Flussmitte verläuft die Grenze zwischen Russland und Norwegen