Kette am Womo?
Könnte man meinen, denn wir hängen hier auf dem Stellpatz immer noch “fest” 🙂 Warum soll man auch weiter fahren, wenn das Wetter sich hier von der schönsten Seite zeigt und man alles vor Ort besorgen kann. Also lassen wir einfach die Bilder sprechen 😉
Der Frühling beginnt
In modernen Zeiten des Ei-Pod, Ei-Pad und Put, Put, Put sind wir mit unseren Postkarten etwas altmodisch unterwegs, denn die meisten schicken ja mittlerweile ihre Grüße beinahe täglich via SMS, Skype, WhatsApp oder E-Mail an ihre Verwanden, das hat irgendwie schon wieder etwas Langweiliges an sich:
Heute geht mal eine Postkarte an den Opa 🙂
Wir schlendern noch ein wenig durch Manta Rota
Mantas gibt es hier keine, dafür immer mal wieder ein alter Renault 4
Rückzu gönnen wir uns noch ein Eis, denn warm war es auch heute wieder
Die abgesicherte Sicherheit geht vor, denn sicher ist sicherlich sicherer 😉
Unsere französischen Nachbarn sind meist schwer mit Essen beschäftigt und lassen dabei lecker gegrillte Fischdüfte über den Platz ziehen
Gestern schreibe ich noch von einem halbvollen Wassertank und heute gehen die Phoenix-Vögel an der V/E-Station entsorgen – hää? Ja, die Dana hat zum Toilettenspülen doch ein paar 5Liter Kanister extra in den Sanitärtrakt eingeschleust, das verfälschte im Nachhinein das Abwasser- und Fäkalienaufkommen 😀
Wie schaffe ich jetzt die Wurstüberleitung? Ganz einfach, zum Abendessen gab es heute zur Abwechslung mal was Fleischliches aus der Überlebensreserve:
Thüringer Rostbratwurst…
… mit spanischen Nudeln, portugiesischen Wein und Apfelsaft aus Österreich
Danach wurde es auch heute wieder dunkel und der Tag verneigte sich vor uns und die Kamera vor dem Stellplatz 😀
Gute Nacht an alle Freisteher, Campingplatzbesetzer, eingepferchte Stellplatzfreunde oder winterharte Deutschlandcamper
PS: Liebe Blogleser, nehmt mal alles etwas gelassener und lest nur die Blogs, welche euch gefallen. Über die anderen braucht man sich selbst im anonymen Internet auch nicht unter der Gürtellinie auszulassen, das beruht nämlich alles auf Gegenseitigkeiten. Die einen schreiben eben einen Blog mit Kommentarfunktion und andere nur ein öffentliches Tagebuch. Das machen hier die meisten freiwillig! Und gewisse für einen anstößige Themen müssen nicht immer billig in der Öffentlichkeit auf anderen Blogs breitgetreten werden. Denn auch im Hintergrund kann man sachlich darüber diskutieren, denn neben fehlenden Kommentarfunktionen gibt es bekanntlich auch noch E-Mail oder Forenkontaktmöglichkeiten.
Naja, wie dem auch sei, Kritik- bzw. Lobmöglichkeit ist hier bei uns jedenfalls freigeschaltet – also lasst die Tastatur aus dem Eierpad springen 😀
Temperatur: 20°C – 22Uhr (MESZ)
Wetter: Sonne
Gefahren: der Fußlahme fuhr heute 3km mit dem Roller 😉
Solarertrag: 132,5Ah
Hallo Dana und Markus!
Super Eure “fast ” täglichen Berichte und ganz tolle Bilder auch noch von Stella. Und Stella ist der Grund meines Schreibens. Ihr seid in Manta Rota, wo wir – auf Grund Eures letztjährigen Aufenthaltes und der Stellplatzbeschreibung – im Juni 2014 auch waren. Gefallen hat es uns sehr gut am Stellplatz, nur die Freundlichkeit in den Gaststätten war sehr gewöhnungsbedürftig. Wir haben eine Dackel-Hündin und gehen gern im Ausland Essen – was in Portugal nun ganz und gar nicht erwünscht, bzw. möglich ist – speziell in Manta Rota war.Deshalb meine Frage, wie handhabt Ihr das denn? Kocht Ihr immer im Womo?
Würde mich über einen Tipp – sicher haben wir uns nur zu dumm angestellt – von Euch freuen, damit wir nicht wieder die miesen Erfahrungen in Portugal machen müssen. Danke im Voraus!!
Grüße Friedel
Hallo Friedel,
das mit den weniger hundefreundlichen Restaurants hier in Portugal haben wir selbst nur teilweise mitbekommen, da wir, wie du schon richtig vermutest hast, meist im Womo kochen. Hier hilft nur bei schönem Wetter ein Terrassenrestaurant anzusteuern oder ihr lasst euren Dackel im Womo. Wir selbst waren an der Atlantikküste nahe Sines mal im Außenbereich eines Restaurants essen und da gab es keine Probleme. Ein Hund ist hier in Portugal weniger ein Hobby- bzw. Begleittier, sondern eher ein “Nutztier” z.B. zur Bewachung von Grundstücken.
LG Markus
Hallo meine Lieben,
ich lese Eueren Blog, weil ich auch gerne so cool (siehe Post Scriptum) wäre, wir Ihr. Bin ich leider nicht! Deshalb traue ich mich auch nur als “Mauerblümchen” ans “Licht”!
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich überhaupt ein eigenes “Leben” habe. Denn wenn ich ein eigenes “Leben” hätte, dann würde ich mich doch sicherlich nicht dafür interessieren, was bei Euch auf den Teller kommt – oder wann und wo Ihr Euere Sch… entsorgt.
Danke, dass Ihr Euer “Leben” der Weltöffentlichkeit (und damit auch mir!) zugänglich macht. Denn ich würde mich niemals trauen, derlei “Banalitäten” zu veröffentlichen. Obwohl es vielleicht sogar Leser gäbe, die mein “Leben” (mit all seinen “Banalitäten”) ebenfalls cool fänden, weil sie ihr eigenes “Leben” als noch uncooler empfinden, als ich das meinige. Vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen!
Aber dann hätte ich ja wieder kein eigenes “Leben”, wenn ich es jedem zugänglich mache!
Sicherlich, jeder erzählt einfach nur eine mehr oder weniger phantasievolle Geschichte, die er irgendwann für sein “Leben” hält!
Der eine erzählt sie persönlich am “Lagerfeuer” und der andere muss damit via Blog vor das ganz große Publikum.
Aber wer bin ich, um darüber zu urteilen!? 🙂
Hallo Mauerblümchen,
jeder ist auf seine eigene Art cool, da gibt es kein langweiliges Leben, man muss nur etwas oder das beste daraus machen 😉 Das wir hier so offen über unser Leben schreiben, großteils aber nur über das Camping- und Arbeitsleben, denn Bettgeschichten und familiäre Angelegenheiten lassen wir meist außen vor 😀 , hat sich auch erst so entwickelt. Da wir fast das ganze Jahr von der Verwandschaft “wegbleiben” und wir in der Tanke eh schon bekannt sind, wie ein bunter Hund, wollten wir eben unsere Neuigkeiten über diesen Wege übermitteln. Das nun gerade die eigene Familie nicht mehr die Hauptzielgruppe unseres Geschreibsel ist, dafür können wir nichts 😀 So versuchen wir das ganze eben ein wenig interessant zu verpacken, damit auch Außenstehende oder “zufällig über den Blog Stolperer” bei uns “mitfühlen” können, das kann dann eben auch ein Artikel über die aktuelle Toilettenentleerung sein. Mit dem Fratzenbuch und Co. ist ja ein öffentliches Leben eigentlich überhaupt kein Problem mehr, nur die Selbstbestimmung bleibt ein wenig auf der Strecke und der Abhängigkeitsfaktor ist um ein vielfaches größer. So haben wir “nur” eine HP mit Blog und ein bisschen Youtube. Facebook, Twitter, WhatsApp, Skype, Smartphones immer und überall haben so bei uns keine Chance (unterwegs haben wir meist nicht mal unser ausgeschaltetes Handy dabei), wir würden auch ganz gut ohne Berichterstattung auskommen, aber wenn man das einmal angefangen hat, sollen auch andere langfristig etwas von unseren (kleinen) Erfahrungen abbekommen.
Danke für deinen Kommentar.
LG von Dana, Markus und Stella
Na einen Lob sollte ich euch an dieser Stelle wirklich mal aussprechen.
Ich finde euren Blog sehr interessant und freue mich über eure tolle Berichterstattung und die gut ausgewählten Fotos. Es macht Spaß das Camperleben auch mal mal aus einer anderen Sichtweise zu sehen. Ich war auch schon zweimal mit dem Womo in Portugal, aber glaubt ihr mir sind diese Betonschilder aufgefallen? Auch grade wegen solchen Kleinigkeiten macht es Spaß nach einem langen Arbeitstag mal zu lesen was ihr Rumtreiber zu macht.
Also weiter so, es freut mich immer wieder von euch zu lesen.
Hallo Sascha,
danke auch dir für die Blumen. Ein normal gesitteter Richtung Strand ausgerichteter Portugalbesucher bekommt ja solche Kleinigkeiten weniger mit. Das finden nur die abnormalen, ständig im Landesinneren auf irgendwelchen Schleichwegen umhereiernden Dauercamper, weil die glücklicherweise viel Zeit haben und nicht auf einen schnellen Sonnenbrand hinarbeiten (müssen) 😀 😀 😀
LG Markus
Hallo meine Lieben,
tut mir leid, dass ich Euch erst jetzt antworten kann. Aber ich musste mich zunächst durch die übrigen Blogs “kämpfen”.
Danke, dass Ihr so verständnisvoll seid! Das wirkt ja fast schon therapeutisch.
Das mit dem Mitteilungsbedürfnis der eigenen Verwandtschaft gegenüber habe ich kürzlich schon einmal in einem Blog gelesen, leider kann ich ihn nicht mehr wiederfinden!
Gehabt Euch wohl – und danke, dass Ihr Euch so artig für meinen Kommentar bedankt habt.
Und danke auch dafür, dass ich über Eure Kommentarfunktion, quasi über die “Hintertür”, auch ein wenig “Licht” in mein kleines und unscheinbares Dasein bringen kann. Danke! 🙂
Hallo ihr beide,
langsam geht eure “Saison der Freiheit” dem Ende entgegen. Wir durften wieder tolle Bilder und interessante Reiseziele, die manchmal Wehmut, aber auch Ideen, wo man auch mal hin könnte (wenn man denn mehr Zeit hätte), genießen und das mit oft amüsanten Texten! Danke dafür!
Jetzt kommen dann bald die 5 Monate, um die wir euch nicht beneiden, aber da muß man halt durch 😉
Jedenfalls können wir nur nochmals sagen: Weiter so, uns macht es Spaß, virtuell mitzureisen.
Gute Rückreise bzw. genießt die Tage dort “unten” noch ein bisschen….