Eine Woche Grense Jakobselv

Nun ist bei uns schon wieder eine Woche rum und wir hängen stehen immer noch hier auf dem Platz unweit der russischen Grenze. Hängen deshalb nicht mehr, weil am Tag darauf die warmen Temperaturen ein Wiederfunktionieren der Druckluftbremse ermöglichten. Wir hatten das schon mal vor Jahren in Portugal, da hing wahrscheinlich auch das Vierkreisventil (und ja, wir lassen eigentlich jedes Jahr die Trocknerpatrone wechseln). Wie dem auch sei, das Wetter wechselte sich anfangs noch ab. Regen merkte man entweder auf dem Dach oder wenn man die ankommenden Fahrzeuge beobachtete 😉

Das ist nichts für meine Nerven, aber sind ja zum Glück nur meine Nerven 😀

Bei 10°C kommt dann auch der Streudienst vorbei

Bei uns auch, aber nur in der Linsensuppe – je schmuddeliger draußen, desto gemütlicher im Womo

Sobald aber die Sonne lacht, geht es mit den Temperaturen bergauf und die fehlenden Besucher rollen an:

Hochbetrieb auf dem Parkplatz…

…und auch am Strand

Überall wird gegrillt, gezeltet, gelagerfeuert oder auch stellenweise gebadet. Bei 20°C Lufttemperatur kann man sich schon mal ins knapp 9°C lauwarme Wasser wagen:

Carlos hält die Stellung am Strand und Moritz mit Stella in der Strandmuschel, während Papa und Mama ein paar Runden schwimmen

24 Stunden taghell – wer es nicht kennt, hat was verpasst. Natürlich kommt da auch der ganze Rythmus durcheinander. So geht es meist gegen oder nach Mitternacht ins Bett und aufgewacht wird bei uns erst wieder 11-12Uhr Mittags pünktlich zum Frühstück. Die Fenster- und Hekiverdunkelungen hier im Norden sind nun die wichtigsten Hilfsmittel, will man eine künstliche Nacht herstellen.

Die Sonne lacht über den Dächern des Wohnmobildorfes

Nun geht uns aber langsam das Obst und Gemüse aus, ist aber auch das Einzige, denn Frischwasser im Tank ist noch fast halb voll und die Fischlieferungen reißen auch nicht ab:

Dana sorgt fleißig für Nachschub

Wichtig bei uns: Gleich betäuben und anschließend töten bzw. ausnehmen, denn auch der Fisch ist ein Lebewesen. Vielen Anglern ist es egal und die Fische zappeln noch ewig irgendwo neben einem herum.

Köhler – Mahlzeit

Ach ja, das gekaufte Brot ist schon alle, aber wir haben ja einen Gas-Backofen im Wohnmobil, also wird eben unser täglich Brot und Pizza selbst hergestellt:

Und sonst? Wir haben die wichtigsten Utensilien vergessen: Teleobjektive in Form von 70-200 und 150-500mm, die liegen fein säuberlich mit der dazugehörigen Kamera im Skigebiet und schlummern vor sich hin, grrrr. Nun haben wir nur das 24mm 1.4 Objektiv dabei, also nur stinknormale Landschaftsfotos, die Wale und Robben im Wasser und anderes Getier müsst ihr euch nun denken.