60km RV886 raus, 120km RV885 rein

9 Tage an einem Platz, nun wird es wirklich Zeit etwas weiter zu fahren. Bei sommerlichen 27°C genossen wir nochmal einen herrlichen Strandtag:

Betrieb fast wie im Süden, nur ohne Liegenreservierung

Auch die Mitternachtssonne ließ sich nicht lumpen

Die Kapelle von Jakobsev

Ciao Grense Jakobselv – die ersten 60 Kilometer liegen nun vor uns zurück Richtung Kirkenes:

Also noch schnell den Luftdruck kontrollieren (war das letzte Mal vor 1,5 Jahren). Außer vorn rechts hat nicht viel gefehlt.

Hat es viel Schnee, ist die Straße im Winter geschlossen

Weiter gehts vorbei an der Lanabukt…

…und an dieser Spezialscheune, wo wir 2015 noch mit Steine beworfen wurden. Nun ist sie eingefallen – Strafe muss sein 🙂

Auch die neue Bøkfjord Brücke (hergestellt in Nordhausen) kurz vor Elvenes ist mittlerweile fertig

Wir fahren wieder in Kirkenes die einzige V/E-Station weit und breit an

Während ich 280 Liter Wasser nachtanke, warten Stella und Carlos im Schatten auf die Weiterfahrt

Anschliessend ein wenig eingekauft, denn Finnland ist nicht weit, aber dafür sind die norgwegischen Preise breit 🙂 Der Diesel kostet aktuell ca. 1,60€ und die Supermarktpreise sind auch nicht ohne, z.B.eine Minigurke 2,12€, 1l 3,5% Vollmilch  1,90€ oder 6 Äpfel 5,00€. Ich hatte nicht gerade viel im Korb (gefühlte 35€) und an der Kasse waren 579,96 Kronen fällig. Der Kurs ist aktuell eigentlich sehr einfach umzurechnen (1€ = 10Kronen). Bei der Kartenzahlung habe ich durch Sprache, Kassenschlange und Co. nicht richtig aufgepasst und zu schnell gedrückt. Da konnte man auswählen: Euro oder Kronen. Da denkt man natürlich im kurzen Moment an €: Zack wurden 62,11€ (ging nicht mehr rückgängig zu machen). 4,11€ Gebühr für eine Kartenzahlung, nicht schlecht Herr Specht.

Egal, Wasser voll, Kühlschrank halb voll – los gehts:

Wir biegen wieder ab, noch einmal Richtung Pasvik Nationalpark

Vorbei an der Eisenerzmine von Bjørnevatn, welche dank steigender Preise wiederbelebt wurde, aber der Betrieb nach einem Unfall mit der einzigen Transportlok eingestellt werden musste

2015 noch live mitbekommen, wurde diese 2017 durch einen Zusammenstoß mit einem betriebseigenen Bagger für immer außer Gefecht gesetzt

Wir fahren weiter auf der 885, direkt an der Straße sieht man ab und an so etwas:

Man könnte es auch ein schickes MuFuHä (Multifunktionshäuschen) nennen – Poststelle, Müllplatz und Wartezone und das ganze schön überdacht

So fahren wir dahin, die ersten 100 Kilometer auf guter bis sehr schlechter Straße (die Abwechslungen erfolgen meist abrupt, dafür ordentlich geräuchvoll im hinteren Abteil) und die letzten 20 Kilometer auf ganz schlechter Straße. Wir brauchen dafür ohne mutwillige Materialermüdungen 2 Stunden bis zum Ziel:

Einspurig und ganz wenige Buchten (so alle 3-4 Kilometer eine) kommen da noch dazu. Uns kamen am späten Abend zum Glück nur 3 Fahrzeuge entgegen, ein finnischer VW Bus und 2 Motorräder.

Die letzten Meter liegen vor uns

Fertig – nun stehen wir am Spezialzipfel und zählen die Mücken und Monsterwespen oder Bremsen (irgend etwas mit Stechen und Beißen) am Fliegengitter