Grenzerfahrungen

Heute wollen wir endlich das zu Ende bringen was wir vor 4 Jahren angefangen haben, die Eroberung des berühmten Dreiländerecks im Skandinavischen Raum. 5,2 Kilometer Richtung Grenzpunkt liegen vor uns:

Familie Zapf geht wandern

Immer schön auf dem Weg entlang, da kann uns nix passieren…

…denn in diesem Eckchen von Norwegen empfängt man entweder gar nichts oder nur das russische Netz, da brauchen wir mit kleinen Kindern keine Notfälle

Sollte etwas sein, gehen wir am besten nur kurz über die Grenze…

…ist ja alles total überwacht

Wir kommen gut voran, die 26°C Lufttemperatur und ein wenig Wind lassen die Stechviecher etwas schwächeln, aber nur etwas 😉

Die Moltebeeren sind hier schon reif, ist aber bis jetzt die einzige, gesichtete Beerenfrucht

Hundetränken gibt es zum Glück auch, haben wir doch glatt Stella beim Proviant vergessen

Dieses auftauchende Militär-Quad lässt endlich auf das nahe Ziel hoffen

Die letzten Meter…

…dann lag er vor uns, der sagenumwobene Dreiländerpunkt von Russland, Finnland und Norwegen

Wir wurden auch gleich vom norwegischen Militär begrüsst. Die Soldaten sind extra für die Touristen hier, damit man ja nicht um die Pyramide geht, bzw. in irgendeiner Form die russischen Grenze überquert. Auch nur das Berühren der Spitze wird unter Strafe gestellt. Ansonsten sicher ein entspannter Job, wartet man laut Gästebuch auf nur 1 bis 2 touristischen Besuchen am Tag. Interessant sind hier auch die Zeitzonen, aber leider nur noch im Winterhalbjahr, da Putin die eingeführte Sommerzeitumstellung wieder abgeschafft hat, so sind uns Russland und Finnland je 1 Stunde voraus, im Winter ist Russland gegenüber Norwegen 2 Stunden voraus. Auch ist das so nahe Betreten der Grenze nur hier in Norwegen möglich, denn Finnland besitzt zur russischen Grenze einen 3km breiten auf Land und 4km breiten Sperrstreifen auf Gewässer, Russland sogar eine knapp 20km breite Sperrzone, welche nur mit Sondergenehmigung betreten werden darf.

Nun stürzen wir uns erst einmal alle über den Proviant, während Dana derweil das Gästebuch füllt

Eine schicke Behausung hat das Büchlein

Sogar eine Steckdose gibt gab es mal hier 🙂

Bei aller Ablenkung aber immer schön Stella und Carlos im Auge behalten, könnten ja beide Richtung Russland abhauen:

Waren dann doch beide zu müde 😉

So sind wir irgendwann mit leerem Rucksack und vollen Bäuchen wieder die 5,2 Kilometer zurück zum Womo gewackelt. Dort angekommen, musste dringend eine Abkühlung her. Also eine Abzweigung weiter davor neu abgebogen und Dana rausgelassen:

Für enge Straßen und tief hängende Äste haben wir extra ein Werkzeug dabei

Was man nicht alles macht für eine Abkühlung

Schön war es am Dreiländereck, nun warten die gleichen 120 Kilometer getarnt als Rückweg auf uns