Stausee Darnius-Boadella

Schluss mit dem Makenball – ab ins Hinterland

Vorher noch spanischen Sprit tanken. Wir sparen 10 Cent pro Liter, denn einige Tankstellen in Frankreich rufen aktuell 1,179€ für den Liter Diesel auf und eine günstigere Tanke war gerade nicht in Sichtweite. Egal, Hauptsache es ist angenehm warm.

Wir verkrümeln uns wieder in die Berge. Am Embalse de Darnius Boadella soll man in der Nähe der Staumauer gut stehen können. Leider ist der bis vor kurzem noch frei zugängliche Platz abgesperrt und man wird gleich wild auf einen anderen Platz weitergelotst. Der Lotse hat schon ein ganzes Gedeck an Putzmitteln oder Desinfektionsgerätschaften am Start. Mitten in der Pampa, leider kein Bild überliefert, denn wir waren schwer mit der zugewiesenen Straße, besser gesagt dem Buschweg beschäftigt. Zum Glück lag in der Heckgarage noch unsere Allzweckwaffe:

Der mobile Astschneider bahnte uns den Weg…

…bis zur eigentlichen Zufahrt auf das (auf einmal) Privatgelände mit folgenden Preisen: Camper 15€ zzgl. 5€ pro Person. Also mindestens 25€ für eine Nacht, wahrscheinlich campingplatzähnlich, aber das brauchen wir doch nicht. Da kam uns der letzte mächtig in den Zufahrtsweg hineinwachsende Baum wie gerufen. Hier schnitten wir nichts mehr ab und machten kehrt.

Schließlich fanden wir auf der schmalen Straße, welche in einer Sackgasse endet, ganz am nördlichen Zipfel des Stausees ein schönes Plätzchen:

Hier fließt das Bächlein Arnera in den See

Herrlich, fast ganz allein. Nur ab und an kommt mal ein Fahrzeug, Wanderer oder Fahrradfahrer vorbei, denn wo die Sackgasse endet, befindet sich noch ein Minihotel.

4×4 und der Weg gehört dir

Wir sonnen uns am Flüsschen und beobachten die Tierchen:

Aber Vorsicht…

… da könnte es ordentlich zwacken

Einem Wochenende mit Sternenhimmel und undefinierbaren, nächtlichen Geräuschen aus dem Busch stand somit nichts im Wege. Sogar der hauseigene Pizzalieferant hat es bis an den Fluss geschafft: