Satelliteninternet Nordeuropa – Update

Wir sind immernoch verbunden mit dem WorldWideWeb, via Tatztatur im Internetze (um es mit Paul Panzers Worten wiederzugeben). Als wir unsere Oyster-Satanlage vor knapp 4 Jahren (Oktober 2010) gekauft und installiert haben, wurde von unserem Provider die Verbindung via griechischem Hellas-Sat bereit gestellt, neben dem Messe- und Kundenrabatt war das auch ein Grund für eine zweite Schüssel, da eine gleichzeitiger Empfang von Daten und TV über eine Schüssel schlecht möglich war. Durch die Griechenlandkrise ab 2010 wurde auch bei IPcopter das System auf Astra2Connect umgestellt, nun werden mittlerweile auch günstigere Umrüstkits mit Twin-LNB z.B. von Crystop angeboten. Damals schwankten auch die Angaben der Netzabdeckung der Daten-Satelliten sehr stark, hier mal ein paar Bildchen aus dem Internetze 😉 :

Und das Ganze nochmal in bunt:

Ja, so verschieden waren die Angaben, wahrscheinlich auch wegen der unterschiedlichen Modem Hard- und Software, denn der LNB ist eigentlich überall der Gleiche. Für uns sind natürlich nur die aktuellen Angaben unseres Providers IPcopter verbindlich:

Wir hatten anfangs auch erst die “blaue” Hardware, in Schweden haben wir uns aber 2012 ein Modem mit neuer Software zukommen lassen, so stand uns damals schon die volle Netzabdeckung des Satelliten zur Verfügung. Hier liegt auch der Hauptgrund (neben dem guten Service seitens des Geschäftsführers Herrn Neumeyer), warum wir noch nicht zu dem günstigeren Anbieter Filago gewechselt haben. Dieser bietet zwar unschlagbar günstige Monatsflatrates von 20€ an, hat aber im Gegenzug eben Probleme mit der Abdeckung in der Randausleuchtungszone von Astra2Connect. Warum schreibe ich das Ganze? Eigentlich nur, weil wir uns schon zum zweiten Mal (eigentlich dritten, denn Östersund fehlt auch noch) weit außerhalb der angegebenen Abdeckung befinden und ein stabiler Sende- und Empfangsbetrieb gewährleistet wird, das freut uns – gerade auch, weil wir nur diese alleinige Internetverbindung nutzen.

Zwei unserer Standorte außerhalb der eigentlichen Reichweite

Natürlich freie Sicht und normales Wetter (auch weiter südlich) vorausgesetzt. Durch den flachen Elevationswinkel (nähe Trondheim ca. 18°) der Antenne nicht immer einfach 😉 So schaut die Ausrichtungsposition aus:

Und unser traumhafter Standort

Die Verbindungsqualität kann natürlich nicht top sein, ist aber alles im grünen Bereich:

Gesendet (TX) wird hier mit max. 910mA und Empfangen (RX) mit max. 140mA

Auch die Downloadgeschwindigkeit ist Ende des Monats in Ordnung – 4Mbit/s werden im Flatratevertrag angegeben

Der Upload hingegen schwankt etwas, was aber technisch durch die geringe Sendeleistung zum Satelliten bedingt nicht anders geht (256kbit/s sind Standard)

Jetzt wisst ihr auch, was ich mit zeitintensiven Bilderhochladen meine, da können Stunden vergehen, will man mal etwas ausführlicher berichten 😉

In unserem Vertrag (Tarife werden gerade etwas geändert – günstiger und schneller mit 10Mbit/s, aber weniger Volumen) haben wir 5GByte pro Monat frei, im Juni lagen wir bei knapp 6GByte (down- und upload gesamt)