Samstag, der 09.07.2011

Da wir eine Stadttour (“Splashtours”) geplant hatten, ging es frühzeitig los. Jedoch nutzten wir den Bus, um in die Stadtmitte zu fahren, da es doch ein ganzes Stück zu laufen wäre. Der holländische Busverkehr nutzt elektronische Tickets, die man auch beim Aussteigen beim Automaten auschecken muss. Erst dann öffnet sich die Tür. Für Schwarzfahrer wohl ganz und gar nichts…

In Rotterdam angekommen suchten wir uns erstmal ein nettes Cafe und frühstückten. Vor der eigentlichen Tour hatten wir noch einige Stunden Zeit, die wir am Hafen verbrachten und wir ja auch noch zu dem eigentlichen Abfahrtsort des Rundfahrtbuses kommen mussten.

Der Rundfahrtsbus der “Splash Tours” war (wie der Name vielleicht verrät) ein zum motorbetriebenen Boot umschaltbarer Bus. Es hört sich verrückt an, aber anscheinend ist dieser Bus auch der einzige patentierte Tourbus dieser Welt, welcher sich zu einem Boot in nullkommanichts um ändern lässt. So sahen wir Rotterdam von Land und Wasser aus.

Nach der eigentlichen Tour war es etwas stressig, weil wir bereits 16:00 den Campingplatz verlassen sollten und wir erst noch quer durch die Stadt zu der Bushaltestelle laufen mussten, um unsere Busverbindung zu schaffen.

Leicht verspätet setzten wir uns dann doch in Bewegung und fuhren weiter Richtung Küste an Amsterdam vorbei und suchten recht lange in verschiedenen Orten nach passenden Stellplätzen. Das stellte sich als stressig heraus, da wir in keinem der Orte fündig wurden, trotz Stellplatzkennzeichnung im Reiseführer.

Schlussendlich wurden dann auch noch die neuen Sportschuhe meiner Frau geklaut, als wir kurz Halt machten und die Schuhe nahe des Wohnmobiles abstellten. Ärgerlich sowas, aber das passiert nunmal einfach.

Glücklicherweise fanden wir einen kostenfreien, direkt an der Nordsee gelegenen Stellpatz, wo schon einige andere Camper standen. Direkt daneben befand sich ein kleiner Hafen mit einer zur Seite bewegbaren Brücke für die durchfahrenden Schiffe und Kähne.

Dort verbrachten wir auch die Nacht, wobei man am späteren Abend noch gut den von der Ebbe geprägten Strand anschauen konnte.