Planlos mit dem Womo unterwegs

Nach unserem Nürburgbesuch wollte ich eigentlich noch zur Ramstein Air Base, aber da auch bei uns weibliche Tourteilnehmer mit von der Partie sind, heben wir uns das für ein anderes Mal auf. So ging es gleich noch nach Luxemburg, denn da kann man ja bekanntlich immer am billigsten tanken. So geht es weiter durch die Eifel bis nach Pronsfeld:

Wasser tanken ist ja auch schon für unsere Knirpse ein Erlebnis

In Luxemburg angekommen, gibt es den Diesel wie immer überall für den gleichen Preis, diesmal 0,97€. Das lohnt nicht wirklich mehr, extra zum Tanken dahin zu fahren. Trotzdem noch die billigste Auffüllmöglichkeit im westlichen Mitteleuropa 😉 Wir verkrümmeln uns anschliessend in ein Wäldchen nördlich der Landeshauptstadt:

Hat man kleine Kinder, schaut der Tagesablauf meist so aus: Aufstehen, Pinkeln, Essen, Kacken, Spielplatz, Mittagessen, (eventuell Mittagsschlaf), Spielen, Essen, Pinkeln, Schlafen gehen, mitten in der Nacht aufstehen und das verschmähte Essen vom Abend nachholen 🙂

Die ganze Bande im Wald

Und nun? Spielplatz ausführlich erkundet. Hmm, dann fahren wir halt mal Richtung Frankreich:

In Cattenom am berühmten Pannenmeiler vorbei…

…ein Geigerzähler in Frankreich kann da nicht schaden, gibt es hier doch die meisten Kernreaktoren auf einen Haufen

Aber alles im grünen Bereich, so zwischen 0,1-0,25 μSv/h. Haben da auf unseren Wismut-Halden im Erzgebirge schon mehr gemessen (0,5-0,6μSv/h). Der nebenan liegende Lac du Mirgenbach zum Kühlen der Reaktoren und für Freizeitaktivitäten scheint nur noch zum Kühlen der Brennstäbe zu dienen:

Was ist schlimmer? Strahlung oder Corona….

Wir fahren weiter.

Zwischen Metz und Nancy steht mitten in der Natur ein Klavier…

…und diese mobile Tankstelle

Es ist ein kleines Künstlerdorf, genannt: Dommartin la Chaussée. Kurz darauf landen wir in Thiacourt:

Die VE-Station wurde abgestellt und man kann nur Wässerchen ablassen. Wieder wegen Corona? Ich weiß es nicht. Allgemein sehen wir sehr wenig Wohnmobile umherfahren. In den 3 Tagen hier auf dem Platz hat nur ein Kastenwagen eine Nacht mit übernachtet und vielleicht 5 Wohnmobile wollten die VE in Anspruch nehmen. Und das im wahren Land der mobilen Camper.

Im Ort entdecken wir zur Abwechslung mal wieder ein seltenes Steinschild. In Portugal gibt es die ja noch öfters, aber hier in Frankreich ganz ganz selten. Seitdem uns Andreas von 14qm mal darauf hingewiesen hat, dass diese auch hier in France vorhanden waren, schauen wir natürlich umso genauer 😉

Wir gurken weiter Richtung Vogesen

Was uns noch auffällt: Die Baguetteautomaten sprießen wie Pilze aus dem Boden. Gefühlt in jedem 5. Dorf findet man mittlerweile solch eine mobile Boulangerie:

Nach Ladenschluss eine lustige Sache, will man frisches Baguette oder Croissant genießen. Meist wird dieses sogar im Automaten vor Ort aufgebacken:

In Toul auf dem Womostellplatz fassen wir Wasser, anschliessend ließen wir uns direkt an einer der Moselschleusen nieder:

In zwei Tagen nur ein Frachtschiff, sonst nix! Das war das Highlight in der Schleuse. Auch auf der Straße kamen gefühlt nur ca. 10 Wohnmobile in 2 Tagen vorbei. Wir waschen mal wieder ausgiebig Wäsche in unserem mobilen Waschsaloon:

Seit über 5 Monaten ist nun meine Maske in Gebrauch, nun gibt sie langsam den Geist auf

In diesem Sinne, bis bald.