Notruf Stella

Temperatur: 22°C – 12Uhr
Wetter: Sonne
Gefahren: 820km
Solarertrag:67Ah (Batterien voll)
Kaffeeertrag: 4x (Stand 2207)

Nachdem nun alle anderen Womos vor uns den Platz in Lodève verlassen hatten, machten wir uns zur Mittagszeit auch auf, um das Zentralmassiv zu bezwingen. Vorher natürlich Frühstück mit viel zu leckere “Pain au chocolat”. Auch ein kunsthistorischer Spaziergang meiner zwei Damen durfte nicht fehlen:

Stella, welche Kunst in einem verlängerten Semester studiert hat, schaut sich nochmal ganau die Gewölbestruktur an ;-D

Danach ging es dem rechtlichen Viehzeug an den Kragen (natürlich nicht)

So bezwangen wir wieder die Stiche des Zentralmassivs. Kurz vor Millau bogen wir zu unserem Lieblingsplätzchen am Tarn ab, denn in Broquies wollten wir eigentlich übernachten und den restlichen Tag fürs Walnusssammeln nutzen. Unterwegs kam uns nun auch der Herbst entgegen:

Hier in Roquefort machten wir einen schnellen Abstecher, um den Blauschimmelkäsevorrat aufzufrischen (nur echt von Societe – da bin ich auf den Geschmack gekommen)

Auf dem Stellplatz in Broquies angekommen, waren wir drei dann etwas übermütig. Wir holten den Roller raus, um ein wenig mit Stella zu üben. Das klappt nämlich mittlerweile ganz gut und sie spring zwischen uns auf den Sitz oder unten in den Vespa-Fußraum. So fing die Fahrschulstunde gut an, bis Stella auf einmal meinte, rückwärts abzusteigen. Dabei fiel sie so blöd, dass sie sich kleine Abschürfungen zuzog. Ich hatte erst etwas Bange, weil sie ihr Hinterbein garnicht aufsetzte: Schei… das sieht nicht gut aus, man wir Knall-Honks – aber nach 5 Minuten sprang sie wieder um die Ecke. Ich hatte aber schon panikartig das Womo startklar gemacht und alles eingetütelt. Es fühlte sich bei Stella auch alles in Ordnung an, aber im Schock weiß man ja nicht. So sind wir schnellstmöglich nach Millau gefahren, falls es sich verschlechtern sollte. Dana hat in der Zwischenzeit die Krankenschwester gespielt:

Gott sei Dank, hat sich nichts verschlimmert, die kleinen Schürfwunden haben schon eine Grinde gebildet und Stella springt rum, als wäre nichts gewesen

So biegen wir in Millau wieder auf die kostenfreie Autobahn A75

Vorher noch schnell was aus der Boulangerie mitgenommen

Dann leitete die Sonne die Nacht ein und wir fuhren bis kurz nach 4 Uhr in der Früh. Nun stehen wir in Montbéliard auf dem kostenlosen Stellplatz