Murks -Tag

Temperatur: 17,7°C – 9Uhr
Wetter: Sonnenschein, später Wolken und ein paar Tropfen
Gefahren: 232km
Solarertag: 111,2Ah
Kaffee: nein 🙁

Heute war mal wieder so ein blöder Murks- und unnötiger Geldausgebe-Tag. Am Vormittag sind wir von Ferlach Richtung Villach aufgebrochen, auf der Hinfahrt hatten wir schon die ganze Zeit auf dem Hintereifen ein Klack, Klack, Klack-Geräuch.

Vorbei am Wörthersee erstmal schnell angehalten, damit Dana das Steinchen entfernen kann – Wat? Eine dicke Schraube drin? Och nö 😀 Naja, wir fahren ja eh nach Villach. Zuerst habe ich Dana beim Tierarzt gelassen, danach ging es wieder zu MAN. Die machten aber keine Reifenreparaturen, also wieder weiter zu “Plankenauer”, hier nimmt man sich meinem Problem kurzfristig in der Mittagspause an.

Ohne Grube und nur mit pneumatischen Wagenhebern mussten wir erst einmal schauen, dass wir einen gescheiten Hebepunkt finden, ohne das sich unser Womo komplett verwindet oder etwas Schaden nimmt – ist ja schliesslich kein Linienbus mit 1Mio km auf der Uhr, oder ein Bau-LKW der eh bald das zeitliche segnet. So ging es erst auf Keile und danach wurde der Wagenheber angesetzt, so passte das. Da ich bei den Reifenmontagen, bzw. Bremsbelagswechsel nie dabei gewesen bin, wusste ich im ersten Moment auch nicht, wie die Jumbo-Zierblenden befestigt sind. Nun weiß ich es: Zwei Edelstahlkappen mit Gewindemuttern halten die Blende, alle anderen sind nur Atrappe.

Hereinspaziert zum Geldausgeben

Extra für mich hat der sehr nette Mitarbeiter seine Mittagspause verschoben, um das Problem zu lösen. Als der Reifen dann ab war, wurde der Fremdkörper entfernt, das hätte ich eigentlich auch direkt vor dem Händler machen können – entweder die Luft hält oder nicht 🙂

Das Metalldingens war dann doch nicht ganz so lang und ein Loch wäre wahrscheinlich nicht zu befürchten gewesen, aber wenn der Reifen schon mal ab ist, kann man ja auf Nummer sicher gehen.

Da ich anfangs nicht genau wusste, wie lange es dauert, hatte ich Dana in der Zwischenzeit telefonisch losgeschickt, um hier wieder mit Stella vorbei zu kommen. Nachdem alles wieder montiert war, ging es zurück und wir traffen uns in der Mitte. Nun sollte es weiter gehen: Richtung Klagenfurt und Steiermark. Wir haben aber irgendwie eine Ausfahrt verpasst und vor uns lag nur noch die Autobahnauffahrt Richtung Klagenfurt, ich kurzerhand drauf und die paar Kilometer auf der ASFINAGierten Zollstraße weiter. Zwischen den Auf- und Abfahrten kommen ja immer die Mautbrücken, hier sollte unsere GoBox 1x, aber max. 2x piepen. Sie hat aber 4x gepiept! Bei der piept´s wohl!! 🙂 Och nö, technische Störung – hier darf man keine Zeit verlieren (max. 5h oder 100km weiter) und muss schnellstmöglich eine GoBox-Vertriebsstelle aufsuchen, sonst kann das in die hunderte Euro gehen, da kennt die ASFINAG keine Gnade. Man wird ja leider wie ein 500Millionen-Tonner eingestuft, der illegal 10km auf einer Autobahn unterwegs gewesen ist und alles falsch gemacht hat 😉

Nachzahlen mussten wir nur knapp 4€, aber das Restguthaben lag auch nur noch bei 16€, falls mal Not am Mann ist, kann das knapp werden, also auch hier nochmals die Geldmaschine angeworfen und den Mindestbetrag von 75€ aufgeladen. Und was war das eigentliche Problem? Batterie der Box fast leer! Diese wird wenigstens kostenlos umgetauscht, ist bei uns jetzt die 3. GoBox.

Am Wörthersee kennen wir eigentlich auch noch einige Leute, leider ist die ganze Parkerei so eine Sache und dank des Campingplatzmonopols rund um dem See, gestaltete sich ein Besuch schwierig:

Wieder scharfe Gesetze überall

Uns reicht es und wir fahren über das Lavanttal Richtung Steiermark:

Vorbei an Sankt Andrä…

… und St.Paul

Die ersten Vorzeichen der kommenden Berg- und Talfahrt

In Lavamünd auf 348m Seehöhe an der Drau gelegen, bogen wir ab auf die Bundesstraße 69. Wir fuhren in den Himmel, so kam es uns jedenfalls vor, denn die Serpentinen nahmen kein Ende. Erst auf 1347m Höhe erreichten wir den Bikeranlaufpunkt “Kärntner Blick”.

Im Sommer scheinen hier die Biker Polonaise zu fahren, überall Kreuze und Unfallschilder am Straßenrand:

Wir erreichen St.Eiermark 😉

In Eibiswald machen wir Rast und unser Womo wird etwas mit Wasser gestreichelt, denn unterwegs sind ein paar Tropfen gefallen. Da das Wetter wieder schön gemeldet ist, brauche ich keinen Sauhaufen 😀 Hier haben wir diesmal nur 4,10€ verbraucht. Ansonsten war es ein teurer Tag (200€ für nix).

Unser heutiges Schlafplätzchen