Hin und her in NRW
In Bad Wünnneberg haben wir noch das schöne Wetter (bewölkt, ohne Regen 🙂 ) genutzt und uns auf die Räder geschwungen, anschliessend sind wir wieder Richtung Marsberg aufgebrochen, um nach einem Tierheim Ausschau zu halten. Es setzte auch wieder stundenlanger, starker Regen ein und wir machten es uns auf einem nahegelegenen Parkplatz gemütlich. Die Kaffekultur sollte auch nicht leiden, so widmeten wir uns Cappuccino und Co. , der Generator unterstütze uns dabei, da uns die Sonnenkraft verlassen hatte. Nach einer 1/2h auf einmal ein knistern unter der Sitzbank und es machte klack, dann war fertig. Oh nein, wieder mal ein Problem im WOMO-Alltag. Nach längerer Fehlersuche (Verdacht Ladeautomaten, Schütz, Generator) mit dem wichtigsten Werkzeug im WOMO, dem Multimeter und der hilfreichen Unterstützung durch das www.wohnmobilforum.de stellte sich, nach längerer Irrfahrt von einem Elektriker über eine Caravanwerkstatt zum nächsten Elektriker (hatten, glaube ich, bloß alle keine Lust) heraus, dass es am Generator lag. Wir also zum freundlichen Boschhändler in Brilon, wurde wieder gemessen und telefoniert, man könnte uns helfen, ist aber frühstens in einer Woche (wegen Feiertag und Aufträgen) möglich, den Generator zu reparieren. Wir haben zwar Zeit, aber noch eine Woche rumgurken… Also wurde nochmals telefoniert und uns das Autohaus Sennholz in Emsdetten empfohlen. Spitze, liegt eh in der Nähe meiner Patentante. (Was ich jetzt schreibe, kennen die Leser schon aus dem Forum 😉 )
Dort angekommen, hat man schon freundlich in den Hof reingewunken und ich möchte hier mal ein wenig Werbung für dieses Familienunternehmen machen. Wir wurden zuerst auf Kaffee- und Kuchen eingeladen und der Seniorchef kam gleich zu uns und meinte, nach meinem neugierigen Blick in die Werkstatt: “Gehen Sie ruhig rein und schauen sich alles an, der Junior kommt gleich zu Ihnen” Ich bin ja am Anfang bei solchen Empfängen eher skeptisch, aber ich muß sagen, hier ist man mit Herzblut dabei und man kümmert sich um die Kunden. Durchreisende Problemfälle werden, so gut es möglich ist, sofort abgearbeitet. Die Brüder fahren selbst WOMO und es wird einem alles genau erklärt, u.a. auch neue Produkte (ohne Verkaufszwang 🙂 ). Außerdem wurde uns angeboten, auf dem Gelände stehen zu können mit V/E, Strom und Waschmöglichkeit.
So, nun zum Problem, nach dem nochmaligen Messen der Spannung im Betrieb, war es zu 99% die vorgeschaltete Inverterplatine (Hiobsbotschaft: ca. 900€, da nur als vergossenes Teil lieferbar), da ja am Donnerstag Feiertag, war eine Lieferung erst am Samstag per Express möglich. Wir sagten zu und der Chef baute den Generator aus und wir haben ihn nochmals genauer angeschaut, da kam die Erleichterung: Das 230V-Kabel vom Inverter war lose und scheuerte im Betrieb auf der Antriebswelle des Motors, vor 3 Tagen war es damals soweit: Durchgescheuert -> Keine Wechselspannung, obwohl auf dem Display 230V angezeigt wurde. Juuppii, Fehler gefunden und gleich behoben worden. Am Samstag wird trotzdem noch ein Ölwechsel gemacht und das Abgasrohr gewechselt, da schon ganz angegammelt (wollte ich eh machen lassen) Generator ist ja schon 10 Jahre alt. Der Schütz hat somit auch nichts abbekommen.
Fazit: ein langer Text, 4 Tage umherirren und am Ende ein durchgescheuertes Kabel sorgte für “Aufregung”
Hier noch ein paar Impressionen:
Auf dem Weg zur nächsten Werkstatt, genehmigte sich unser Elchi ein leckeres Frühstück:
Nach unserem erfolgreichen Aufenthalt in der Fachwerkstatt, sind wir nun in Burgsteinfurt auf dem Stellplatz und statteten meiner Patentante einen Überraschungsbesuch ab:
Don Carlos, der Hauskater, ist mittlerweile im stolzen Alter von 18 Jahren.