Constancia am Rio Zezere

Temperatur: 16°C – 11:30Uhr, 25°C – 18:30Uhr
Wetter: der Sommer ist zurück 😀
Gefahren: 105km
Solarertrag: 121,8Ah (keine Batterievollladung)

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in den heutigen Tag, hat sich bis zum Abend eine Zufriedenheit eigestellt, klingt komisch, ist aber so. Kurz nach dem Frühstück (ca.13Uhr) begaben wir uns an die V/E-Station und füllten 276 Liter Wasser auf. Dann vom Platz gefahren, nochmals kurz angehalten und Platz dokumentiert – im Standgas wohlgemerkt. Oha, die Druckluftbremse verliert Luft und wir kommen nicht weg?!? So ein Mist, als wir hier auf dem Platz ankamen, hat es unten am Filter eh schon leicht gezischt. Hmm, mal ordentlich Gasgeben und den Zusatzkompressor aktiviert. OK, Druck von knapp 9 bar liegt wieder an und bieb auch den ganzen Tag so. Beim Drunterschauen ist mir aber noch leichter Ölverlust am Getriebe aufgefallen, da kann sich unsere Vertragswerkstatt über zusätzliche Reparatureinnahmen freuen 😉

Hier blieben wir Dank Druckluftbremse kurz hängen

Dann ging es weiter vorbei an einer günstigen Intermarche-Tanke, nur 1,289€ der Liter. Schnell abbiegen und volltanken, da hier aber nur Bargeld akzeptiert wurde, mussten unsere restlichen Scheinchen in Höhe von 60€ herhalten. So ging es nochmals in die Stadt auf der Suche nach einer Cash-Maschine, ein Portugiese hielt auch gleich an und erklärte uns die Zielführung. Nebenbei hätte er uns gerne noch ein Häuschen verkauft, die betreffenden Flyer hatte er schon griffbereit. Hier im Hinterland hat man das Gefühl, der große Immobilienausverkauf hat gerade begonnen, den Hinweis “Vende” sieht man hier an jeder Ecke. Nach der erfolgreichen Geldautomattransaktion sind wir wieder zurück zur Tanke, um unseren Hobel randvoll zu füllen.

Eine alte Brunnenwasserförderung – ohne Pferd

Vorbei an Tomar, hier muss man sich mal die Altstadt angeschaut haben, wir fahren aber weiter bis Constancia, denn da wartet ein schöner Stellplatz direkt am Fluss auf uns

Interessante Bestattungsfahrzeuge gibt es in Portugal – man bekommt hier eine aussichtsreiche letzte irdische Fahrt geboten

Interessant ist auch die dünne Abdeckung von Photovoltaik in so einem sonnigen Land, wenn man private Sonnenenergie entdeckt, dann meist vollautomatisch der Sonne nachführend

Nachdem wir heute wieder 105 Kilometer tiefhängenden Bäumen ausgewichen sind, haben wir unser Übernachtungsplätzchen erreicht: Constancia – hier mündet der Rio Zezere in den Rio Tejo, welcher direkt nach Lisboa fließt:

Hier stehen wir nun direkt am Rio Zêzere, die Wassertemperatur kann man schon langsam als frisch bezeichen 😀

Wir erkunden am Abend die kleine, etwas verschlafene Stadt, man kann hier u.a. schön an der sehr gepflegten Parkanlage und in den Gassen entlang schlendern, leider befindet sich am gegenüberliegenden Flussufer des Tejo eine Industrieanlage mit dazugehöriger monotoner Lärmbelästigiung, so erklären sich auch hier die vielen wiederkehrenden Schilder: “Vende”

Portugal – das Land der Katzen und (freilebenden) Hunde, hier nur eine von Tausenden

Für Stella ist da auch immer was dabei 🙂

Und dann entdecken wir wieder überall eines der Markenzeichen Potugals: die blauen, aber auch teilweise bunten Kacheln, welche Häuser und Wände verzieren:

Selbst die Straßennamen werden mit Kacheln dargestellt

Echt lustig – fehlt nur noch ein eigener Fernseher im Käfig 😀

Zum heutigen Abschluss geht es noch hinauf zur Kirche:

Es gibt noch viel zu entdecken (morgen mehr). Und warum Zufriedenheit? Ganz einfach: Alle Tanks sind voll, wir haben ein sauberes Womo (innen wie außen) und einen schönen Stellplatz gefunden. Ich bin immer unruhig, wenn Sachen nicht funktionieren, oder etwas dreckig ist. Tja, jeder hat halt so seine “Laster” 🙂

PS: vielen Dank von unserer Seite auch mal an alle treuen Leser, da macht es auch Spass sich mehrere Stunden für Fotografieren, Videofilmen, Bildbearbeitung, Texterstellung und dem Drumherum, Zeit zu nehmen.