Até à vista, Adeus – Au revoir !
Wir sind dann mal weg! Nachdem wir alle unsere Sachen, rund ums Womo verteilt, eingetütelt hatten, wurde noch eine alkoholische Zeremonie bei den lieben Nachbarn eingeleitet. Auch wenn wir dem Französischen gegen Null mächtig sind, ist die deutsch-französische Verständigung kein großes Problem. Für schwere Sprachübermittlungen halfen unsere netten belgischen Nachbarn, welche gleich drei Sprachen bedienen konnten. Es stellte sich heraus, das der ehemalige “Patron” (Chef) des einen Franzosen immer in St.Johann in Tirol Urlaub macht und auf der Rückreise als Mittbringsel das österreichische “Egger”-Bier im Schlepptau hat. Wir bekamen lecker selbstgemachten Fleischpastete und eine Flasche Wein, von uns gab es nur zwei Flaschen Villacher Bier – “nur” deshalb, weil nicht ganz gleichwertiger Warenwert 😀
Die erste Nacht seit Tagen mit erhöhter Wasserkondensation am Morgen
Am gestrigen Abend rückten noch ein paar Jugendliche mit ihrem Womo ein, trotz freier Lücken machten sie es sich direkt an der V/E-Station gemütlich. Sie haben fast den ganzen Morgen nicht verstanden, warum da Platz gehalten werden sollte – irgendwann gaben sie aber den anfahrenden Womos und daher rollenden Kassetten nach:
Dabei hatte sich der Platz doch schon gut gelichtet
Wir kurven ein letztes Mal für dieses Jahr mit dem Roller über den Stellplatz und durch Manta Rota, dabei gibt es immer etwas zu sehen:
Die etwas andere Müllabfuhr
Schöne Expeditionsmobile…
… oder riesen Slide-Out Geräte mit Schleppvorrichtung…
… aber auch einheimische Spezialkonstruktionen:
In dem empfohlenen Restaurant unweit vom Stellplatz entfernt waren wir leider noch nicht, scheint aber unter holländischer Regie zu laufen bzw. gut von Niederländern besucht zu werden:
Klingt irgendwie schön. Man könnte meinen, das Personal hat sich ver- oder ist weggelaufen. Dabei macht es nur Urlaub 😀
Wir machten alles startklar…
… und verabschiedeten uns bei unseren Nachbarn – prosit!
Noch schnell die Scheibe putzen und 40,50€ für unseren Aufenthalt an der Kasse zahlen
Wenn man länger irgendwo steht, wird es zwar schwieriger immer interessant zu berichten, dafür hat aber auch der Abschied einen etwas komischen Beigeschmack, da man ein liebgewonnenes Terrain verlässt und viele nette “Mitbewohner” kennen gelernt hat. So geht es nun weiter, unser Hobel läuft und rollt noch wie gewohnt. In Vila Real de Santo Antonio sehen wir wieder, wie letztes Jahr auch, den deutschen Bimobil Anhänger stehen.
Sicher schon oft fotografiert worden
Wie fast alle südlichen “Grenzfahrer” überqueren auch wir via kostenloser Autobahnbrücke den Rio Guadiana Richtung Spanien:
Im südlichen europäischen Raum nimmt man sich noch ab und zu das Recht heraus, zu Fuss oder mit dem Fahrrad die Autobahn zu benutzen. In Deutschland wären da sicher schon hunderte Anrufe bei den Radiosendern eingegangen. Denn sowas sehen wir nicht zum ersten Mal, auch Direktüberquerungen waren schon dabei 😉
Dezente Werbung überall
Hauptrichtung Sevilla und weiter ab nach Cadiz
Alles wie immer – gleiche Welle, gleiche Stelle. Denn auch dieses Jahr fuhren wir wieder an den unzähligen Baumwollplantagen vorbei und herbstlich, verbrannte Düfte wehten um unsere Nasen:
Irgendwie schaffen wir es nicht zu einer anderen Tageszeit diese Gegend zu durchqueren. Hat aber auch was Gutes, so ein männlicher Abendstier im Schatten der untergehenden violett, rot leuchtenden Sonne:
In Cadiz legten wir einen Parkplatz-Zwischenstopp auf der schmalen Landzunge direkt am Strand ein. Unsere Bäuche meldeten sich nämlich zu Wort. Vor Jahren standen wir hier schon mal mit unserem VW Bus, damals mit vielen anderen Womos, heute nur ganz allein:
Kurz nach Mitternacht rollte unser Womo noch ein paar Kilometer bis nach Zahara. Nachts ist es sehr angenehm zu fahren und niemand kann uns von wo auch immer bedrängen:
Und so schaut unser heutiges Übernachtungsplätzchen im Tageslicht aus:
Hier stehen wir nun bei windigem, aber mit 25°C warmem und sonnigem Wetter
Temperatur: 21°C – 13Uhr, 20°C – 24Uhr
Wetter: erst Wolken, dann Sonne
Gefahren: 265km Womo, 5km Roller
Solarertrag: 92,1Ah
moin moin,
geht es nun langsam richtung erzgebirge bzw. ösiland um die reisekasse für das nächste jahr aufzufüllen ? 🙂
grüßle
j
gaaannnzzz langsam 😀
Hallo Ihr drei,
immer wieder informativ und wirklich sehr lesenswert. Ich begleite Euch bereits längere Zeit, sozusagen als Schwarzleserin 😉 und trotz eines eigenen Lebens!
Ich bin alleinreisend mit Hund und habe, obwohl ich bereits unglaubliche 60 Jahre alt geworden bin, den endgültigen Absprung noch nicht geschafft. Ihr habt alles richtig gemacht !!! Für mich ist es durch Euer Insiderwissen, Stellplatzbeschreibungen und die Schilderung der Gegebenheiten vor Ort ein wesentlich entspannteres Reisen.
Danke, allzeit Gute Fahrt und kommt
gesund über den Winter.
Bitte ein extra Leckerli für Stella, sie hält die Truppe ja erst zusammen ;-))
Nun gibt es das extra Leckerli für Stella.
Liebe Grüße zurück
Hallo Ihr Reisezäpfchen,
wir, Eure Wochner-Nachbarn aus Manta Rota, sind z.Zt. in El Puerto de Santa Maria, ist Tradition für uns, hier gehen wir Eis essen, Sherry kaufen, zum Dienstagsmarkt und Frauchen immer zum Friseur.
Wir wollten übermorgen (Donnerstag) eigentlich auch nach Zahara, waren dort bereits einmal im Frühjahr und haben tollen Fisch gegessen (Taberna del tio Curro). Wetterbericht sagt aber starken Wind die nächsten Tage, wie ist die gefühlte Windstärke für Euch, kann man noch gerade stehen?
Wie lange seid Ihr noch in Zahara, Ihr wärt, trotz des Windes, für uns ein Grund, am Donnerstag gegen Mittag dort einzutreffen, den Stellplatz kennen wir.
Sonnige Grüsse aus El Puerto
Stefan + Thea + Lucy ( Hundchen)
Wir werden wahrscheinlich noch 2-3 Tage hier bleiben, denn das Wetter passt und der Wind hält sich noch in Grenzen, nur gestern Abend mußte ich leider die Salatschüsseln einklappen und konnte nicht antworten. Denn zwischendrin kommen schon immer mal unerwartete starke Windböen, aber nach Mitternacht bis zum Morgen war es jetzt immer sehr erträglich.
Also wir sind zuhause 🙂
LG Markus