Von Nordnorwegen bis nach Südschweden

Die erste Septemberwoche war für uns viel Fahren angesagt, von Narvik bis Halmstad haben wir über 2000km in 7 Tagen zurückgelegt, mit Kindern reicht das mehr als aus, obwohl sie eigentlich die meiste Zeit ganz brav auf den langen Fahrten in ihren Sitzmöbeln ausharren. Auf dem mittleren Teil der Europastraße E6 wurde es für uns schon angenehm teuer, was die Mautstellen betraf. Der erste Wegezoll wartet an der neuen Brücke kurz vor Narvik:

Die neue Halogalandsbru: Bling-bling – die ersten 28€ weg

Leider kostet auch die längere Ausweichroute Geld, knapp 10€ wären es auch da gewesen. 2015 kamen wir hier noch gratis durch, da befand sich die Brücke gerade im Bau:

Aber ich will auch nicht meckern, müssen ja sonst keine allgemeinen Straßengebühren entrichten, wenngleich die Sammlung der Gebührenstellen für uns Richtung Süden noch weiter zunahmen. Wir sind nun schon seit 2011 das 5.Mal hier im hohen Norden und haben immer mal wieder eine kleine Mautstelle passiert. Bis jetzt kam noch nie eine Rechnung, dieses Jahr werden wir nun endgültig Post bekommen, denn es hat sich ganz schön summiert, aber seht selbst:

Nach Narvik dann vor Fauske 4,40€ weg

Hier haben wir zu spät die alte noch befahrbare Straße übersehen…

…24,50€ weg, aber ein schöner neuer Tunnel 🙂

Kurz vor dem Wiedereintritt auf die E6 noch schnell 4,40€ mitgenommen…

…werden wir hier 7,60€ los

Kein Déjà-vu – ein paar Kilometer weiter das gleiche Schild nochmal

So haben wir dieses Jahr mindestens 70€ an Mautstellen angesammelt, und das waren nur Strecken mit den minimalsten Gebühren. Würden wir mit unserem 7,5Tonner die Atlantikstraße fahren oder allgemein mehr an der Küste entlang, könnte man bei uns minimum 1000€ mehr an Fähren und Mautstellen einplanen. Unser Hobel ist und bleibt halt ein LKW-Blechzelt 😉

Zwei Fähren für je knapp 50€ waren auch dabei:

Die unvermeidliche Fähre auf der E6 zwischen Skarbergnet und Bognes…

…und eine freiwillige an den Helgelandskysten zwischen Nesna und Levang

In Fauske gab es für uns frisches Wasser auf dem dortigen Stellplatz:

An den Helgelandskysten legen wir auch dieses Jahr einen Zwischenstopp ein, denn Dana möchte noch ein wenig angeln gehen:

Auf dem Weg dahin sehen wir auch wieder diesen schönen LKW vor sich hin schlummern:

2019 – wieder ein paar Jahre älter, aber leider nicht besser

2014 sah dieser LKW so aus, da gabe es sogar noch Ladebordwände. Ein Fall von vielen für die Steel-Buddies…

Die Fahrzeugkultur fasziniert mich jedes Mal:

Hier ein aktuelles Modell – über die vielen schlummernden aber auch fahrbereiten Busse hatte ich ja schon mal was geschrieben: Wohnbusse

Das Wetter auf der Rückfahrt zeigte sich typisch wechselhaft und es war von allem was dabei, so ließen wir die Landschaft und den Himmel einfach auf uns wirken, denn wir kennen zwar den Streckenverlauf, können uns aber nicht jeden Ort und die dazugehörigen Sehenswürdigkeiten merken (sind einfach zu viele):

Der Himmel…

…das Wetter…

…und die Landschaft

Dana und Carlos sind auch jeden Tag im Wald verschwunden, denn Beeren und Pilze warten auf einen Besuch:

Die Hauptnahrung von Michel aus Lönneberga besteht die Tage nur aus Beeren und Beeren

Überall Johannis-, Heidel- und Preiselbeeren, dazu Steinpilze und Pfifferlinge – so wurde gekocht, gebraten, eingefroren, getrocknet und marmeladisiert

Eine Beerengrütze fiel auch noch ab

So vergeht nebenher die Zeit mit Haushalt, Putzen, Windeln und Fahren wie im Fluge und wir querten zwischenzeitlich wieder die schwedische Grenze:

Unser kältester Standort auf unserer Nordtour: 1,7°C in der Nacht und das in Südschweden

Am Tag jedoch schnell wieder “angenehm warm”

So stehen wir nun nach unserem Besuch bei Gekås in Halmstad und werden demnächst irgendwo übersetzen…