Ein paar Plätzchen weiter Richtung Luchsfuß

Eine knappe Woche sind nun schon wieder vergangen, die Nächte werden langsam wieder etwas dunkler und wir haben ein paar alte und neue Plätze besucht. Von Skjervøy ging es zurück auf die E6:

Nahe Spakenes ein erster Heidebrand – kein Wunder, unseren letzten richtigen Regen gab es am 17.07. in Jakobselv

Von der E6 sind wir kurz mal wieder Richtung Finnland abgebogen

Hier wollten wir erst den anderen Dreiländerpunkt des Nordens besuchen, aber zu Fuss sind es je Strecke knapp 12 Kilometer und die Fährverbindung kostet pro Person 30€ und man hätte dann immernoch 3 Kilometer vor sich. So muss der Punkt S, FIN und N ohne uns auskommen 😉 Wir wollten eh auch einkaufen gehen:

Hier hätten wir mal die Heckgarage auflassen sollen, vielleicht wäre ein Rentier hinein gesprungen 🙂

Getankt haben wir auch noch, diesmal für 1,45€ der Liter. Will man als Tourist nicht ganz so auffallen, gilt es eine ungewohnte Regel an einer bemannten Tankstelle in Finnland einzuhalten. Erst Tanken, dann zur Seite fahren und anschliessend in Ruhe zahlen. In Deutschland hätte der Tankwart bei Punkt 2 schon das Überwachungsvideo abgespeichert.

Wieder zurück in Norwegen weiter auf der E6, welche kurzzeitig auch die E8 führt:

Die Nordlichtroute E8

In Olsborg bleiben wir auf einem für uns schon bekannten Rastplatz hängen

Die V/E-Station ist hier von der ungewöhnlichen Sorte, muss man doch ein spezielles Wägelchen bedienen, will man alle Wässerchen auffangen

So bleiben wir mal wieder 2 Tage hängen, unser diesjähriger durchschnittlicher Reiserythmus

Weiter auf der E6 Richtung Süden tauchen nun auch wieder die ersten Radarkontrollen auf, im ganzen hohen Norden haben wir keine gesichtet. Ist aber nicht so schlimm, denn bei allen stationären Blitzer wird man vorgewarnt. Was so gut wie überhaupt nicht mehr zu sehen ist, sind Müll und Pfandflaschen im Straßengraben. Haben wir uns doch 2014 noch ein ordentliches Taschengeld dazu verdient:

In Finnland war schon immer wenig zu finden, da hier z.B. für große Flaschen 0,40€ aufgerufen werden. Aber in Schweden und Norwegen gab es teilweise Strecken mit einem Pfandaufkommen von mindestens 1€ pro 1km. Norwegen hat mittlerweile auch das Pfand angehoben und es gibt nur noch 2 und 3Kronen Getränkeverpackungen. Naja, für die Umwelt ist es eh besser, wenn weniger herum liegt.

Weiter im Programm – die Kirche von Setermoen

Ein Zwischenziel, wie sollte es für einen Nordnorwegentouri anders sein, sind heuer auch bei uns die Lofoten. Vom Norden kommend bietet sich hierfür eine kleine Ausweichroute (Fylkesvei 825) an:

Abseits der E-Straßen, hier am Gratangerfjord auf der 825 ist es auch sehr schön und man ist fast allein als Weißware unterwegs:

Eines der Rastplätzchen an Fjord, hier kamen nur eine handvoll Camper vorbei

Die Größe passt

So geht es zur Abwechslung auf Beerensuche, wenn schon keine Pilze wachsen

Noch ein paar Fjordblicke…

…und wir erreichen schliesslich die Tjeldsundbrua

Hier führt uns die E10 auf die Lofoten, schnell merkt man wieder den Bekanntheitsgrad der norwegischen Ecke:

Wir gehören wieder zur Masse der unzähligen Wohnmobile und Wohnwagen

Auf der Karte ist es von Norwegen nur ein relativ kleiner Inselkettenzipfel, aber die Kilometer ziehen sich

Die Landschaft ist dafür umso schöner…

…und wir finden hier ein schönes Badeplätzchen

17°C im Wasser, für nordische Verhältnisse wie in der Badewanne

Unterwegs lockt eine Containertanke mit atraktiven Preis: 13,99Kronen/l

Na da bunkern wir mal Öl, der aktuelle Kurs seit Anfang August wirkt sich außerdem positiv auf den Preis aus und es werden inkl. Gebühren 1,43€ pro Liter abgebucht. So fahren wir mal wieder in den Abend hinein:

Aufgewacht sind wir am nächsten Morgen im Nebenhafen von Svolvær:

Komisch, die Gigaliner werden auch immer größer – der richtige Blickwinkel machts 😉

Nun stehen wir an der Kallebukta mitten auf dem Luchsfuß (Lofoten)