Corona-Senf

Erst einmal vorweg: Uns geht es gut und wir genießen die Zeit in den Bergen mit schwindender Bevölkerung (meine damit natürlich die Abreisen der ausländischen Mitarbeiter).

Für mich stellen sich eigentlich nur zwei wichtige Fragen: Spricht man Quarantäne besser mit Q oder mit K? Und wann werden von den Bundesregierungen, egal ob in D oder in Ö, die Anzahl der sexuellen Abhandlungen im häuslichen Bereich vorgeschrieben? Da fehlt mir nämlich noch ein Zusatzparagraph in der Gesetzgebung. So wissen wir bis jetzt nicht, wie wir uns da verhalten sollen…

Solange wir da rechtlich nicht abgesichert sind, müssen wir uns in Abstinenz üben – haben ja schon zwei Buben 🙂

Da fallen dem Papa natürlich immer lustige Sachen ein…

 

Wo ist die 15 Liter Champagner-Flasche?

Die Wintersaison selbst fing etwas zäh an und nahm nun ein apruptes Ende. Geld und Schnee war trotz allem auch dieses Jahr genug vorhanden:

Die neuesten Fahrzeuge wollten gewaschen…

…oder ohne Schneekettenfreigabe abtransportiert werden

So bekam ich an der “Quelle” auch diese Saison aktuelle Spielereien aus dem Fahrzeugbau mit:

Neuerdings wurde der Außenspiegel neu erfunden und man kann sich die rückwärtigen Außenaufnahmen in der Türverkleidung über kleine Monitore anschauen. Auch die ersten Fernbedienungen haben nun ein eigenes Display, so groß wie bei den alten Nokiahandys !?!

Ich sag nur eines, wir lieben unseren 30 Jahre alten Audi 80 jedes Jahr mehr. Ein Lenkrad und 4 Räder, einfach nur Klasse…

Passend zu den Oberklassefahrzeugen findet man natürlich am Arlberg auch die dazugehörigen Behausungen:

Nur eines der vielen Chalets, welches man buchen kann – hier die etwas günstigere Variante (normal sind 20-40 Tsd pro Tag für ein mehr oder weniger kleines Häuschen in den Bergen)

Lassen wir mal die alten Omas weiter stricken…

So verging unsere 16.Saison wieder wie im Flug. Neben dem täglichen Tankstellenalltag…

…zwischendurch ein wenig Danas Geburtstag im Steinhaus gefeiert (danke an Claudia für die erneute Unterstützung!)…

…oder in der Tanke auch mal prominenten Besuch bekommen:

Kennt ihr noch die Biene aus der Serie “Alles Atze”?

Mitte März schlug nun auch hier oben das wahnsinnig obergefährliche und alle dahinraffende Corona-Virus zu:

Wir wurden unter Quarantäne gestellt

Die errichteten Kontrollposten wurden schwer bestückt – fehlte eigentlich nur noch ein Panzer 🙂

So ließen wir die 3 Wochen offenes Gefängnis an uns vorüber ziehen und mussten in diesem kriegsähnlichen Zustand (wer behauptete nochmal so einen Schwachsinn in einem unserer Nachbarlieblingsländer?) nie an Hunger leiden:

Warten an der (Fr)essensausgabe

Mahlzeit!

Mittlerweile hatte auch unser Moritz die Empfehlungen der Bundesregierung aufgenommen und reagierte allergisch auf Abstände unter 1m 😉

Nun ist seit dem ersten Aprilwochenende die innerösterreichische Grenze wieder aufgehoben und die letzten, der ca. 1000 noch vor Ort befindlichen Mitarbeiter dürfen nun nach und nach gesittet ausreisen:

Stau in Zürs – alle wollen raus

Der eigens eingerichtete Checkpoint in Zürs übernahm die Bürokratie…

…und für die autolosen Mitarbeiter wurde extra ein Flixbus herbestellt – ein seltenes Bild für ein kleines Bergdorf

So sind bis jetzt hier oben alle gesund und munter. Richtig erwischt hat es wahrscheinlich nur unseren Schneemann:

Er wird mit Sicherheit zugrunde gehen – aber das war bis jetzt bei ihm jedes Jahr der Fall

So verschiebt sich leider auch unsere Auswinterung und unser Blechzelt muss weiter mit den anderen Gleichgesinnten vor sich hin schlummern: