Helgelandkysten

Wir sind wieder da 😉 Der Dank geht an “Coop extra bygg”, denn hier gibt es WLAN, man muss sich nur mit dem Namen und der Handynummer registrieren und hat dann 8 Stunden Internet frei. Gleich noch zwei Tips hinterher: Bei Coop gibt es Samstag Nachmittag in der Brotabteilung immer ein super Angebot: Statt ein Brot mit ca. 30-35Kr bekommt man dann drei für 39Kr, also nur noch ca. 1,60€ pro Stück (sonst ca. 3,70€) – man kommt damit prima übers Wochenende hin. Aus 6 verschiedenen Sorten darf man dann wählen:

Wir nehmen die drei Sorten

Auch sind die Spritpreise an den Tankstellen am Wochenende immer am billigsten, da kostet der Liter Diesel zwischen 13,48 und 13,99Kr (1,64-1,70€). Wochentags schwankt dieser sonst zwischen 14,17 und 14,50Kr (1,72-1,76€).

Die letzten Tage waren wir unterwegs in der Region Helgeland und den Helgelandkysten, beides schon in Nordnorwegen. Ein Willkommensbogen weist jeden Autofahrer darauf hin:

Der “Empfang”

Die Region

Hier sind wir allerdings bis Mosjøen durchgefahren, denn unsere zwei 150 Liter Frischwassertanks wollten Nachschub. In Mosjøen gibt es nämlich erst die nächste V/E-Station. Wir haben erstmal Grau- und Schwarzwasser abgelassen, fürs Frischwasser begab ich mich auf englisch fragend zu meinem jungen Kollegen, dem Tankwart. Englisch war ihm aber nicht so geläufig und meine Frage: “Is the water on the motorhome-servicestation drinking water?” verlief im Sande. Irgenwann kam noch ein “No, no, no” hinterher. Wieder draußen an der Säule, hielt eine norwegische Familie mit 25 Liter Wasserkanistern an der Säule zum Auffüllen. Aha, also doch was zum Trinken 😉 Zur Absicherung holte ich nochmals den englischen Satz hervor, hier verstand man mich gleich und ich verlegte meine Schläuche:

308 Liter wanderten in den Bauch des Womo´s

Im Gewerbegebiet nebenan wurde noch ein wenig Diesel nachgetankt:

Was fürs Trucker-Auge 😉

Unser Übernachtungsplätzchen von Freitag auf Samstag direkt am Fjörd etwas nördich von Bierka:

Nachts standen wir mit einem französischen Womo allein hier. Samstag Mittag wurde es hingegen wieder richtig voll, wie überall zur Essenszeit. Die Pilzsaison ist nun auch endlich gestartet:

Lecker Pfifferlinge

In “Mo i Rana” machen wir nur einen kurzen Zwischenstopp, denn wir sind immernoch auf der Suche nach einer guten, aber nicht so teuren Angel. Bei Biltema sind die in Frage kommenden nicht auf Lager und “Jula” war gegen 18Uhr gerade am Schliessen. Also verließen wir die viertgrößte Stadt Nordnorwegens und fuhren ein wenig der Helgelandkysten entlang.

Das Wetter stand auf schön, so war Badespass am Fluss angesagt:

Dafür braucht man hier kein schicki-micki Schwimmbad mit TÜV geprüftem Sprungturm – nein, eine Brücke tut es auch:

In westlicher Richtung ging es für uns erst auf der RV12, später auf der Küstenstraße FV17 entlang. Ein Hinweisschild erinnerte uns unfreiwillig an den kommenden Winter: Kettenpflicht im Skigebiet – neiiiinnn, biittte nicht 😀

Für die kommenden zwei Tage haben wir am Fjörd ein schönes Plätzchen gefunden, fast wie ein richtiger Stellplatz auf Wiese mit einzeln parzellierten und asphaltierten Stücken:

Die letzten Wochen hatten wir nur 2 Regentage. Nun war für Sonntag mal wieder etwas schlechter gemeldet, da kann man es hier gut aushalten und die Gegend erkunden:

Unweit vom “Stellplatz” entfernt gibt es einen Bachlauf mit natürlichen Badewannen, da werden wir uns am Montag hinein begeben, denn da steht das Wetter schon wieder auf Sonnenschein. Stella testet schon mal die Wasserqualität…

…und wir anschliessend die gesammelten Pilze:

Wir haben uns die letzten Tage schon gewundert, wo die ganzen hartgesottenen Nordkap-Fahrradfahrer sind. Einer hat sich gleich gemeldet und sein Zelt auf dem Stellplatz aufgeschlagen 😉

Der Montag weckte uns, wie vorher gesagt, mit strahlendem Sonnenschein. So nutzen wir die entdeckten Badewannen zum Planschen – einfach herrlich und ohne Bilder 😉 Alle Wochenend-Womoausflügler waren schon lange über alle Berge und wir standen ganz alleine da, so machten wir uns gegen Nachmittag auf, um der FV17 bis zum Fähranleger in Killboghamn entlang zu fahren, hier ein paar Eindrücke von unterwegs:

Unser WE-Trip: Von Mo i Rana bis nach Killboghamn und wieder tetour

Die obligatorischen Rentiere

Wir fahren in den Berg ein – “Glück auf” 😀

Blumenkästen sind doch langweilig

Eine originelle Freiluft-Badewanne

Zwischendrin werden wir immer wieder überwältig von der herrlichen Küsten-Fjörd-Berg Landschaft, was ist das schön:

Links der Berg hält sogar noch eine Überraschung bereit…

… eine Art Beobachtungsbunker – fehlt nur noch Reinhold Messner und ein Zeitungsverkäufer 😉

Ah, endlich wieder zwei auf dem Drahtesel. Die beiden sind schon 7 1/2 Wochen unterwegs und gerade auf dem Rückweg vom Nordkap – euch noch eine gute Weiterfahrt!

Endstation, hier drehen wir um

Nun stehen wir ganz aktuell auf dem Coop-Parkplatz, sonst könnte ich das jetzt nicht schreiben